Einleitung
1. Klarheit schaffen: Was genau ist ein Kernprozess?
- direkt zur Wertschöpfung beitragen (zum Beispiel im Vertrieb, bei Projekten oder im Service),
- regelmäßig vorkommen,
- von mehreren Abteilungen gemeinsam getragen werden,
- sich durch Automatisierung oder mehr Transparenz verbessern lassen.
2. Ist-Analyse: Prozesse greifbar machen
Die größte Herausforderung liegt oft nicht im System, sondern darin, dass Prozesse nicht sauber dokumentiert oder gar nicht klar sind.
So gehst Du vor:
- Hol Dir die Leute aus den beteiligten Abteilungen an einen Tisch (Vertrieb, Marketing, Service usw.).
- Zeichne den Prozess auf – zum Beispiel mit einfachen Ablaufdiagrammen.
- Schau Dir an, wo es Brüche gibt (zum Beispiel durch Excel-Listen oder manuelle E-Mails).
- Filtere die Infos heraus, die fürs CRM wichtig sind: Wer macht was, wann, mit welchem Ziel?
Tipp: Starte klein. Nimm Dir erstmal die ein oder zwei wichtigsten Prozesse vor – das vermeidet Komplexität und bringt schnell Ergebnisse.
3. Standardfunktionen nutzen – gezielt anpassen
- Leads, Kontakte, Firmen
- Angebote und Verträge
- Aufgaben, Termine, Kalender
- Automatisierungen und Workflows
- Dashboards und Auswertungen
Wichtig ist: Nutze so viel Standard wie möglich – und passe nur das an, was wirklich nötig ist.
Erfahrung aus der Praxis: Seit 2006 haben wir zahlreiche CRM-Projekte begleitet – quer durch verschiedene Branchen. Die erfolgreichsten Projekte hatten eines gemeinsam: Sie waren klar auf einen zentralen Kernprozess ausgerichtet, der für die Skalierung des Unternehmens entscheidend war.
Ein Beispiel: Ein Fertigungsunternehmen für große OEMs wollte seinen Vertriebsprozess skalierbar machen, ohne dafür ständig neue Vertriebsmitarbeiter oder externe Dienstleister ins Boot zu holen. Der Schlüssel lag darin, den vorhandenen Standardprozess im CRM so weit wie sinnvoll zu automatisieren – Schritt für Schritt und mit Fokus auf Effizienz.
Dazu wurden unter anderem projektspezifische Anforderungen wie technische Spezifikationen, Lieferzeiten und die Projektkalkulation (zur Risikoanalyse) in einem benutzerdefinierten Modul abgebildet. Dieses Modul wurde nahtlos in den Angebotsprozess integriert – inklusive automatischer Übergaben und Freigaben.
Das Ergebnis: Ein schlanker, digitaler Vertriebsprozess, der wie ein Schwungrad funktioniert – zuverlässig, wiederholbar und ohne zusätzlichen Personalaufwand.
4. Prozesse automatisieren – nicht kontrollieren
- Leads, Kontakte, Firmen
- Angebote und Verträge
- Aufgaben, Termine, Kalender
- Automatisierungen und Workflows
- Dashboards und Auswertungen
SugarCRM-Tipp: Mit SugarBPM kannst Du komplexe Abläufe visuell abbilden – ideal für Vertriebs- oder Servicefreigaben.
5. Nutzer ins Boot holen – und testen
Ein sauberer Prozess im CRM bringt nichts, wenn keiner ihn nutzt. Deshalb: Denk von Anfang an an die späteren Anwender.
Was Du beachten solltest:
- Binde Key User frühzeitig ein
- Lass erste Versionen im System testen
- Plane Feedbackrunden ein – auch nach dem Go-Live
- Automatisierungen und Workflows
- Dashboards und Auswertungen
Beratungs-Tipp: Setze auf „Train-the-Trainer“. So gibst Du Wissen gezielt weiter und schaffst interne Ansprechpartner.
6. KI sinnvoll integrieren – Schritt für Schritt
Künstliche Intelligenz ist kein Zukunftsthema mehr – in vielen CRM-Bereichen bringt sie echten Mehrwert. Wichtig ist: Starte dort, wo Du bereits klare Daten und Abläufe hast.
Typische Einsatzmöglichkeiten:
- Lead-Scoring: Die KI bewertet, wie wahrscheinlich ein Abschluss ist
- Next Best Action: Du bekommst Vorschläge für sinnvolle nächste Schritte
- Zusammenfassungen: Zum Beispiel von Anrufen oder Meetings und auf höherer Ebene von Servicefällen über Verkaufschancen bis hin zu Organisationen.
- Vorhersagen: Etwa ob ein Deal zustande kommt oder ein Kunde abspringt
Empfehlung: Geh es entspannt an. Fang mit einem konkreten Anwendungsfall an – so wird der Nutzen schnell sichtbar, ohne dass das Team überfordert ist.
SugarCRM-Tipp: Mit Sugar Intelligence kannst Du zusammenfassende Übersichten für deine Deals, Tickets und Accounts nutzen. Das hilft auf einen Blick zu erkennen, wie die Lage ist.
Fazit: Mit Struktur zum CRM-Erfolg
Handlungsempfehlung
Wenn Du gerade ein CRM einführen oder verbessern willst:
- Starte mit einem klar abgegrenzten Prozess (zum Beispiel Lead-to-Quote)
- Nutze die Standardfunktionen – und passe nur dort an, wo es sinnvoll ist
- Überlege Dir, wo KI im Prozess wirklich hilft – und teste es einfach mal aus
- Setze auf kurze, umsetzbare Schritte statt auf ein großes Gesamtprojekt
Wenn Du Unterstützung suchst, melde Dich gerne. Ich helfe Dir dabei, Deine Prozesse praxisnah im CRM abzubilden – inklusive Beratung zum Einsatz von KI.
👉 Interesse?
Melden Sie sich gerne bei uns – wir freuen uns auf den Austausch und unterstützen Sie dabei, KI sinnvoll, datenschutzkonform und realistisch in Ihr CRM zu integrieren.




